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Der Beginn meiner neuen Trilogie ist fertig geschrieben und auf dem Weg zur Korrektur.

Gerade rechtzeitig, um zuhause Zeit für die nächste Bauphase zu bekommen. Worum geht es bei Sternenflut?

wald und fee 400bMeine Hauptpersonen sind ein Flusshändler, ein bisschen einsiedlerisch veranlagt, attraktiv und besonnen – außer es geht um Frauen,
eine Nixe, die nicht viel mit Arielle gemeinsam hat – sie ist ebenso so hübsch wie gefährlich,
die Menschen, die auf ihre Welt zu wenig achten,
und die höhere Macht der Sternenwächter, die voller Wut darauf reagieren.

Wie kam es zu dieser Geschichte?

Im Sommer 2016 hat sich mein Wunsch erfüllt, statt im Süden, eine Fotoreise innerhalb Deutschlands zu machen. Dabei tuckerten mein Mann und ich in einem Oldie-VW-Bus quer durchs Land und erreichten schließlich den Spreewald nahe Berlin.

Eine Kajakfahrt durch diese »Flusslande« bezauberten mich. Die Natur um mich herum – die im Buch beschriebenen Begegnungen mit Wasserschlangen und Bibern fanden tatsächlich statt –, die Farben der Bäume und Moore, das dunkle Grün des Wassers trieben meine Fantasie zu Höchstleistungen an.
Nach dieser Reise wusste ich zwei Dinge sicher: Ich will ein eigenes Kajak und ich schreibe einen Fantasy-Roman über diese Gegend.
Und während wir seit dem Frühjahr mit unserem Kajak Seen, Flüsse und bald auch die Adria "unsicher" machen, ist Teil eins meiner neuesten Trilogie kurz vor der Veröffentlichung.
Lasst euch in diese Welt hinein ziehen – es lohnt sich!

Ainoah

 

Eine kleine Leseprobe:

Der Kahn glitt geräuschlos über das tiefschwarze Wasser des Flusslaufs. Der Fährmann sah die flackernden Lichter durch den Nebel und stieß sich mit dem Rudel kräftig ab.
Er spürte keine Kälte, aber die Feuchtigkeit kroch unter seinen Umhang und legte sich auf die schwarze Hose und die ebenso dunkle Jacke aus glattem Leder.
Nur noch wenige Stöße und er hätte sein Ziel für heute erreicht: Lyhmbia, das erste Dorf auf der langen Reise Richtung Norden.
Er freute sich auf Gesellschaft von Menschen nach einer recht einsamen Fahrt. Die Gesellschaft dürfte auch hübsch aussehen und entgegenkommend sein.
Der hochgewachsene Mann hoffte, dass er bereits morgen weiterreisen könnte. Falls er das Glück hätte, dass Martyn, sein bisheriger Begleiter auf kurzen Touren ebenso für diese weitaus längere Etappe zur Verfügung stünde.
Er kniff die Augen zusammen. Glitt da ein Schatten durch das Wasser? Nein, es war zu dunkel, um etwas erkennen zu können. Ein Glitzern lag auf der Oberfläche, als brächen sich die kleinen Wellen, die auf einmal sein niedriges Boot umspielten.
Die Ruderstange hielt in ihrem rhythmischen Tun inne, während er überlegte.
Man hörte viel über diese Gegend, die am Tage mit einer Natur prunkte, die ihresgleichen auf der Welt suchte.
Undurchdringlicher Wald von hellgrün belaubten Bäumen, meist Erlen, deren Äste bis weit übers Wasser hingen. Flache Inseln mit zartem, moosigen Rasen und bunten Blumenrabatten. Alleinstehende Gebäude aus rotem Stein oder Holz mit reetgedeckten Dächern, die oft verlassen wirkten.
Außer Lyhmbia gab es in den nächsten 40 Kilometern keine Ansammlung von Häusern, sondern nur Gehöfte an den weitverzweigten Wasserläufen des Flusses Pree.
Aber es gab Gerüchte. Von Wesen, die in den seichten Flussarmen lebten, in die kein Kahn jemals vorstieß.
Fischjäger mit Flossen oder schlangenförmig, Vögel, mal Jäger, mal Gejagte. Trolle und Feen, Nixen und Wassermänner, so grausam wie schön.
Der Mund des Fährmanns verzog sich zu einem schmallippigen Lächeln. Er wusste, nicht alles war erfunden, was gemunkelt wurde.
Lyhmbia bot ihm die letzte Gelegenheit, die Vorräte aufzustocken und sich einen Reisebegleiter zu suchen, bevor er sich in das weite Geflecht des Flusses begab, auf dem Weg zum endgültigen Ziel. Ein rascher Blick hinauf zum Himmel zeigte ihm nur dunkles Firmament durchbrochen von wenigen Farbblitzen des Nordlichts. Nichts Aufregendes geschah heute Nacht. Aber die Zukunft sah anders aus.
Gemächlich glitt der Kahn auf die hölzerne Anlegestelle zu. Neben der breiten Treppe stieß das Boot mit einem dumpfen Ton an das Brett. Der Mann wuchtete seinen Seesack auf den Steg und kletterte vorsichtig hinterher. Sein Gefährt vertäute er gewissenhaft an dem dafür vorgesehenen Eisenring.
Dann schulterte er sein Gepäck und sah sich nochmals um. Der Nebel nahm zu und er spürte die Tropfen der Feuchtigkeit auf dem Gesicht.

Blut geleckt? Gebt mir und meinen Profis noch ca. 4 Wochen, dann wird die Geschichte meines geheimnisvollen Flusshändlers online sein.

Inzwischen wünsche ich euch einen wunderschönen Sommer!

Ainoah

 


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