Der Alpaka-Blog
Sie ermittelt, weil sie neugierig und sozial engagiert ist. Das wissen alle Krimi-Minnie-Fans. Ebenso ist bekannt, dass sie sich in jedem ihrer Abenteuer beim Töpfern mit einem Tier beschäftigt. Und weil ich keine Ahnung von Alpakas hatte, war ich zur Recherche unterwegs.
Ich verrate euch nun Einzelheiten zu Teil 3, der in den nächsten Tagen an die Testleser geht und mit ein bisschen Glück Anfang Dezember veröffentlicht wird.
Den Laden hat Traudl Mayrhofer – nicht so wirklich typisch für sie – an ein Paar vermietet, das Gothic-Mode verkauft.
Könnt ihr euch die Minnie im Sommerblumenkleid vorstellen, wie sie zwischen hauptsächlich schwarzen Gewändern und melancholisch-düsterer Musik in ihre Werkstatt flipflopt?
Dafür hat Minnie nun gerade ein wirklich nett aussehendes Tier als Hauptsujet in ihrem künstlerischen Tun anzufertigen: ein Alpaka. Beziehungsweise viele, denn sie beteiligt sich mit ihren getöpferten Mini-Kamelen an einem Hoffest in der Nähe von Wasserburg.
Wie bin ich auf die Alpakas gekommen?
Nun einmal sind sie ja gewissermaßen ein Hype auch in Bayern. Viele Leute, die sich früher vielleicht einen Hund oder ein Pony gehalten hätten, haben nun Alpakas.
Das Hoffest bei den Chiemgau-Alpakas hat mich natürlich dazu inspiriert, es als einen wichtigen Ort für den dritten Fall der Krimi-Minnie zu wählen.
Bei meiner Recherche an einem Sonntagnachmittag auf dem Hof der Chiemgau-Alpakas habe ich viel über diese hübschen Fellknäuel (wenn sie gerade geschoren wurden, sind nur der Kopf um die riesigen Augen und das andere Ende von ihnen plüschig) gelernt.
Zu den Alpakas ein paar Infos, die ich als ehemalige Pferdebesitzerin sehr interessant fand. Ich bin, was Tiere angeht, kein ängstlicher Mensch – nur eben vorsichtig. Und ich wollte keine Ladung heraufgewürgten Mageninhalt ins Gesicht bekommen. Das tun Alpakas, wie Lamas, nämlich ab und zu. Allerdings nur, wenn sie voneinander gestresst sind, also beispielsweise bei Rang- oder Futterstreitigkeiten.
Ihre weiche und strapazierfähige Wolle wird beispielsweise zu Socken verarbeitet werden.
Die Alpakas eignen sich hervorragend für Therapien. Dazu werden sie auch in der Einrichtung Attl bei Wasserburg eingesetzt. Auf Spaziergängen mit ihnen kann man entschleunigen, denn sie rennen nicht gerne.
Im Ferienprogramm freuen sich die Kinder über den Kontakt zu den Tieren.
Sie grasen auf einer Weide mit phänomenalem Bergblick, halten sich aber auch gerne im Offenstall auf und fressen Heu oder lecken an Mineraliensteinen.
Ihnen auf der Koppel näherzukommen ist gar nicht so einfach, sie sind meist ein wenig scheu.
Und ich habe mehr Respekt vor ihnen als vor einem lebhaften Pferd.
Seltsam, und das nur weil sie einen für mich ungewohnten Körperbau haben, mit dem langen Hals, den dünnen Beinen auf zierlichen Hufen und dem hübschen Kopf mit den großen, meist dunklen Augen.
Ein Hoffest, auf denen man den Alpakas näherkommen kann, ist natürlich etwas Besonderes. Hier wird zudem für die Besucher allerhand zur Unterhaltung, zum Kauf und Verzehr angeboten.
Vielen Dank an dieser Stelle an Edith und Hubert von den Chiemgau-Alpakas für ihre Zeit und die Erläuterungen. Ich habe Szenen aus ihrem Hoffest und ihre Erklärungen in der Minnie 3 verarbeitet.
Die Familie im Buch, die dort vom Mordfall betroffen ist, ist völlig frei erfunden – wie alle meine Personen. Kleine Inspirationen natürlich ausgenommen.
Was gibt es noch zu Teil 3 der Krimi-Minnie zu sagen?
Natürlich spielen Wasserburger Locations eine Rolle. Minnies Familie und Freunde sind wieder an Bord.
Neu: Diesmal ist Alex die treibende Kraft hinter dem Fall. Einem der Fälle! Und dieser kreuzt sich mit Minnies Ermittlungen in einer anderen Sache. Und was glaubt ihr wohl, was Alex davon hält, dass Minnie dazu einen Account in einem Datingportal braucht?
Ich hoffe, ihr folgt der Minnie in ein weiteres Abenteuer.
Ich würde mich freuen
Moni
P. S. Solch ein getöpfertes Alpaka kann man übrigens auch über den Hof bekommen. Sie werden in der Stiftung Attl angefertigt, man unterstützt dadurch also auch die Bewohner.
Und hier noch geschwind eine Leseprobe aus Minnie 3 (unlektoriert):
Duft vom Hendlwagen zieht zu uns herüber, ebenso das Gekreische tobender Dreikäsehochs auf der Hüpfburg, die nicht wie ein Alpaka gebaut ist, sondern nach Giraffe aussieht.
Und unten auf der Wiese grasen die Alpakas und schauen ab und zu kauend zum Tumult zu ihren Ehren herauf. Einige sind im Stall geblieben und werden ausgiebig, aber immer unter Aufsicht, gestreichelt.
Ich muss grinsen, denn die Kati-Oma lässt sich nichts aufschwatzen, was ihr nicht ihr Hausarzt, den sie heimlich liebt, verschreibt. Obwohl er fünfzig Jahre zu jung für sie ist, ist er ein ernsthafter Konkurrent für Herrn Breitschneider.
Basti wirft die Arme nach oben.