Im März habe ich das Eintauchen in zwei Welten hinter mich gebracht – als Fantasy-Autorin sollte das eigentlich kein Problem sein. Doch diesmal war etwas anderes als Schreiben angesagt – Organisieren und Präsentieren. Beides will gelernt sein, ist unbedingt notwendig, wenn es um eine Buchmesse geht. Es ist spannend, anstrengend und natürlich toll, denn man trifft viele wunderbare Menschen.

  

Buchmesse ist in vielen Dingen gleich Buchmesse: Man will seine Buchbabys zeigen und LeserInnen finden, die die Fantasie und die Fähigkeit, diese in Worten zu bändigen, zu schätzen wissen. Man will beweisen, wie viel Energie, Leidenschaft und Zeit man in sein Werk gesteckt hat, um berührende und/oder spannende Handlungen zu entwickeln, die faszinieren.

Diesmal war die Zeit v. M. (vor Messe) deutlich stressiger als sonst, denn ich musste mich auf zwei Events vorbereiten: die Buchmesse Rosenheim, die ich mit Kerstin Groeper und Johanna Furch ins Leben gerufen und organisiert habe, und die Leipziger Buchmesse mit ihrer beeindruckenden Größe und Menge an AusstellerInnen, auf der ich quasi Teilzeit-Mitwirkende war.

Zur Orga der Buchmesse Rosenheim 2024 findet sich bereits ein Artikel hier in meinem Blog, dazugekommen sind 2025 natürlich neue Erfahrungen, darunter eine Aufnahme im Regionalfernsehen: Spontan und nur wenige Stunden vor dem Sendetermin musste alles beim ersten Mal sitzen, aber auch das haben wir drei gewuppt. Hier könnt ihr noch in den Film schauen.
 
Die Stellvertretende Bürgermeisterin Rosenheims Gabriele Leicht (Dritte von links) begrüßte die Institution Buchmesse Rosenheim, es gab auch lobende Worte von Kulturreferent Wolfgang Hauck und Bildungskoordinatorin Kathrin Röber (rechts). Alle drei Ehrengäste waren überrascht von der Vielfalt und hohen Anzahl der Autoren und Autorinnen im Landkreis. Der Ausstellerabend war wieder sehr nett, mittlerweile kennen sich viele. Man hat sich schon in Rosenheim getroffen oder auch auf anderen Messen.

Wir hatten berühmte Autoren zu Gast. Unsere Schirmherrschaften Iny Klocke und Elmar Wohlrath, bekannt als Iny Lorentz, nahmen sich Zeit für viele Fragen und nette Gespräche vor und nach ihrer Lesung.
 
Es kamen über beide Tage mehr Zuschauer als im vergangenen Jahr, auch wenn sich am Samstag sicher einige für die ersten Gartenarbeiten anstatt des bunten Saals im Gasthof Höhensteiger entschieden haben.
Ich freute mich über Besucher meiner Bloggerinnen wie Steffi (Steffis Büchertraumwelt) und Ully (Ullys_World) und meiner lieben Mords-Krimi-Kollegin Marion Stadler.



Für mich war der einzige Wermutstropfen die Aussage einiger Besucher, die sich wunderten und teils auch ärgerten, dass in ihrer Gemeinde oder Bücherei nichts über die Buchmesse zu lesen war. Sie bekamen den Hinweis zur Messe glücklicherweise über Radio oder Fernsehen. Wir hatten die Gemeinden im Vorfeld darum gebeten und Infomaterial und Texte – online und in Papierform – zugesandt. Auch das Landratsamt hatte nochmals für uns geworben. Für mich ist diese Nichtbeachtung unverständlich, denn es gibt so viele begeisterte Leser, auch in der jüngeren Generation. Warum wird es nicht mehr unterstützt, dass sie auf einen Rutsch Autoren und Autorinnen, von regional beheimateten Werken über Krimi und Kinderbuch bis zur Fantasy, im persönlichen Gespräch kennenlernen können, ohne die Schlangen und Preise einer Buchmesse Leipzig oder Frankfurt auf sich nehmen zu müssen? Natürlich haben auch einige Gemeinden und Büchereien uns die Unterstützung zukommen lassen. Herzlichen Dank an dieser Stelle. 

Es fanden viele persönliche Gespräche statt, der Tombolastand am Eingang fand ebenso begeistertes Publikum wie die meist sehr fantasievoll und professionell aufgebauten Stände. 50 Kinder nahmen an der Bücherrallye teil, einige bastelten mit unserer Buchkünstlerin.
Unser Ausstellerabend war wieder gut besucht, und alle genossen den Ratsch mit gleichgesinnten Buchprofis.

Trubel am TombolastandBuchkunst Anne Mayer


Weiter ging’s für mich und einige KollegInnen bereits am nächsten Wochenende fast 500 Kilometer nach Nordosten zur Buchmesse Leipzig – eine etwas andere Buchmesse im Vergleich.

Selfpublisher StandWir sind wieder bei den Schlangen, die die Organisatorin der Buchmesse Leipzig übrigens als Gelegenheit zum Gespräch promotet. Das ist durchaus ein positiver Aspekt, auch wenn vermutlich viele in ihren fantasievollen und teils knappen Kostümen für die Manga-Comic-Con im Wind bei fünf Grad ziemlich gefroren haben, denn sie standen teils bereits 1,5 h vor Einlass an.
Autoschlangen an den Einfahrten und quer über die Parkflächen – an dieser Stelle ein großes Lob an die Einweiser, die wir immer nett und hilfsbereit erlebten. Das kann nicht jeder in diesen Menschenmengen. Vielen herzlichen Dank!
Prekär waren die Schlangen leider auch vor den Toiletten, die Männer hatten (wie immer) kein Problem. Die Ausstellerinnen durften völlig zu recht eigene Kabinen nutzen. Wie sollte sonst auch eine Standbetreuung funktionieren?

WarteschlangenWarten auf den Ansturm



Leipziger BuchmesseLeipziger BuchmesseGing man durch die Manga-Halle, hatte man das Gefühl, eine Parallelwelt zu betreten. Uns haben die ideenreichen Kostüme in völlig unterschiedlichen Stilrichtungen, von denen ich keine Ahnung habe, begeistert. Ganze Familien kamen kostümiert, vom Mini-Zwerg bis zu den Eltern in meinem! Alter.

Leipziger BuchmesseLeipziger Buchmesse
296.000 Besucher waren Rekord. Ganz ehrlich: Ich beneide die berühmten AutorInnen nicht mehr, wenn sich Schlangen (da sind sie wieder) bilden, die sogar in Bahnen gelenkt werden müssen, weil die Fans bei Sebastian Fitzek, Marah Woolf. D.C. Odessa oder Jane S. Wonda (im eigenen Wondaland) anstehen und in ein bis drei Stunden ihr Buch signiert haben möchten.
Weitere Zahlen nennt die Website der Leipziger Buchmesse: »2.040 Aussteller:innen aus 45 Ländern begeisterten das Publikum ... Im Rahmen von Leipzig liest, Europas größtem Lesefest, fanden dank der 3.000 Mitwirkenden über 2.800 Veranstaltungen an 330 Leseorten statt.«

Bei diesen Zahlen wundert es mich, wie oft ich bekannte Gesichter traf. Seien es meine wunderbaren Bloggerinnen (Bild links Romy Hoffmann, rechts Claudia Schulte), die mich bei Buchveröffentlichungen auf Social Media unterstützen, oder die Aussteller von unserer Buchmesse Rosenheim, einige präsentierten sich wie Kerstin Groeper sogar mit einem eigenen Stand.
Leipziger BuchmesseLeipziger Buchmesse
Ich dagegen durfte die Stände meiner Verbände zum Meet an Greet nutzen und leistete dafür auch Standdienste. Bei Delia wurde ich als Neuling gleich mit einer Aufgabe betraut, die ich beherrsche: Sekt einschenken! Der Autorenverband feierte die Preisverleihung des Delia-Literaturpreises. Die Mörderischen Schwestern hatte ein detektivisches Suchspiel in den ausgestellten Büchern versteckt, und der Selfpublisher-Stand zeigte mit bunter Vielfalt, wie professionell die meisten Mitglieder inzwischen aufgestellt sind.
Leipziger BuchmesseLeipziger Buchmesse
Leipziger BuchmesseLeipziger Buchmesse
Ich war ehrlich gesagt schon stolz, als ich (kleine) unter sehr vielen tollen AutorInnnen meine Bücher an den Ständen zur Ansicht entdeckt habe. Mein Mann und ich verteilten fleißig Leseproben aus den Minnie-Krimis, HEARTS-ON-TOP und »Tapas mit Herzflattern« und führten sehr nette Gespräche mit den BesucherInnen.
Unglaublich schön fand ich es, (teils berühmte) Kolleginnen zu treffen, die ich bisher nur aus Mails oder den Sozialen Medien kannte, wie Lee Bauers, Carla Capellmann, Berit Spitzenberger, Sonja Wolfer, S. Maria Ahlert und natürlich Petra Schier. Alle kann ich hier nicht nennen, es waren wunderbar viele.
Leipziger Buchmesse Leipziger Buchmesse
Eine Ehre waren der gemeinschaftliche Standdienst mit Jennifer Wellen bei Delia, als Anja Saskia Beyer ihr Meet and Greet hatte, und meine eigene Präsentation neben Rena Fischer.
Gemeinschaftsstand bei DeliaBuchmesse Leipzig

Ich lernte neue Vorstandsmitglieder des Selfpublisher-Verbands kennen und diejenigen, die mir immer hilfreich zur Seite stehen, sobald ein neues Buch herauskommt. Da ich sehr an die Verbandsstände gebunden war – langes Stehen ist die Hölle für eine sonst sitzend Arbeitende – war vor allem mein Mann fleißig unterwegs, um Lesungen und Fachvorträge zu besuchen.
Buchmesse LeipzigBuchmesse Leipzig

Nach Messende schleppten wir uns über den Parkplatz bis ins Wohnmobil. Wie praktisch, wenn man nicht noch ins Hotel, auf einen Campingplatz oder nach Hause fahren muss. Am sonnigen Freitag gönnte ich mir sogar ein Glas Wein, natürlich zu einem Buch, im Sonnenuntergang, bevor es ans Kochen ging. Zackiger entschleunigen kann man nicht – vielleicht auf der Yoga-Matte, aber da kreisen meine Gedanken trotzdem, wenn ich das Erlebte verarbeite. Das Leben im Wohnmobil bedeutet, alles in Ruhe zu machen, denn hektisch geht in der Enge einfach nicht. Also ideal für die Ratzfatz-Moni, die immer alles schneller machen will, als es wahrscheinlich sein müsste.
Buchmesse Leipzig
Aber jetzt ist tatsächlich Entschleunigen angesagt, was nichts mit faul zu tun hat.
»Teach me Hope – Verloren in Edinburgh« muss fertiggeschrieben, die nächsten Hörbücher der Krimi-Minnie müssen eingesprochen werden. Dann folgt die Recherche und Arbeit am 9. Teil und die zweite GlücksMomenteBrise-Travel-Romance, die in Griechenland angesiedelt sein wird.
Habt ihr euch »Tapas mit Herzflattern« (unter Isabelle Maris) schon angesehen? Das E-Book ist am 11.4. erschienen, das Hörbuch wird eben eingesprochen und folgt ebenso wie das Taschenbuch demnächst.

Also ihr seht schon, ich habe zu tun und darf auch demnächst einmal mit meinem Laptop unterwegs sein, denn Schreiben geht ja glücklicherweise fast überall.

Habt eine gute Zeit,
eure Moni


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