»Hochprozentig« und »kulturell« lauten die Schlagwörter für die Krimi-Minnie in ihrem neuen Fall.

»Drunter und drüber« wäre allerdings auch passend, denn es bleibt nicht bei einem Verbrechen in Wasserburg am Inn. Und dass das Buch »Mords-Suri« heißt, kommt ja auch nicht von ungefähr. Wollt ihr etwas über die wichtigste Location erfahren?

Cover Mords-SuriErst einmal kurz zum Fall:
»Zefix«, wie ihr Ermittlungspartner Gustl so gern sagt: zwei Morde, mindestens zwei Motive sowie vier Verdächtige, und nichts davon fühlt sich für die Krimi-Minnie so richtig passend an. 

Minnies Freund Alex schwelgt in Whiskyfreuden, denn der neue Ladenmieter unten im Haus heißt Malt-Inn. Die Gesprächsthemen im privaten Umfeld sind daher für meine Heldin nach kürzester Zeit sehr eintönig, sprich saufad. (Sorry an dieser Stelle an die »Whiskygroup«, die mir so viele wunderbare Textvorlagen lieferte. Im Buch macht sich die Minnie darüber lustig, aber unsere Ansichten sind ja nicht immer identisch.)

Gustl ist mehr mit der Eifersucht auf einen Kunst-Connaisseur beschäftigt als mit einer neutralen Sicht auf die Verdächtigen, und Minnie hat jede Menge Arbeit mit der Vernissage ihrer Mutter im Wasserburger Ganserhaus.

Auf die Spur kommt sie dem Mörder fast zufällig, woran Kater Rondo nicht unschuldig ist.
Der gehört Alex’ Eltern, die nicht nur einen großen Wunsch an Minnie haben.

Minnie will sich allerdings weder hetzen, noch über den Tisch ziehen lassen. Andererseits – je früher der »Moorleichengeruch« der torfigen Whiskys aus ihrem Leben verschwindet, desto besser.

Mehr Infos und eine Leseprobe zum Buch findet ihr hier.

Zu kaufen gibt es »Mords-Suri« wie immer in den Buchläden und – auch als E-Book – im Internet, am 3. Dezember ist es soweit.


Nun zur wichtigsten Location: Ganserhaus außen 2Wasserburg- und/oder Minnie-Fans wissen, dass es in dieser tollen Stadt viel zu entdecken gibt. Und in »Mords-Suri«  bringe ich euch eine weitere besondere Örtlichkeit näher: das Ganserhaus, die Galerie des Künstlerkreises AK68, ist ein spannendes Gebäude mit einer langen Geschichte und jeder Menge Ecken, Flure, Räume und Kammern (sowie einem nicht ganz ungruseligen Keller). Und deshalb natürlich höchst geeignet für die Malerinnen Traudl und Gundi (Alex’ Mutter) sowie – ja, da staunt ihr – für die Minnie, um ihre Werke zu präsentieren. Für mich war es eine höchst interessante Recherche, immer mit dem zweiten Blick auf die kriminellen Möglichkeiten für meine Story.

Wer in Wasserburg von der Burg über die Schmidzeile in Richtung Marienplatz geht, kommt direkt am Ganserhaus (nördliche Straßenseite) vorbei. 

Kurz zu seiner Geschichte:

Man nimmt an, dass das Gebäude möglicherweise bereits im 13. oder 14. Jahrhundert entstand, zumindest aber im 15. oder 16. Jahrhundert. Es wurde nach der Familie benannt, die es zwischen dem späten 19. Jahrhundert bis 1978 besaß.

Verkehrsgünstig gelegen am Weg von der Burg zur Innbrücke – das war zu Zeiten des Salzhandels ein großer Vorteil – beherbergte es lange eine Zinngießerei. Auch Zimmer als Wohnraum wurden wohl vermietet.

Später übernahm es der Künstlerkreis Arbeitskreis 68 (AK 68), der neben anderen Umbauten die Fassade restaurieren ließ. An der Erneuerung der dabei freigelegten Wandmalereien wirkte der Wasserburger Künstler Willi Reichert mit. 

Als spannendes Zeugnis aus früheren Zeiten, die noch nicht mal von einem Hauch der Emanzipation gestreift wurden, empfinde ich die Erker auf der hinteren Gebäudeseite, mit schmalen Guckfenstern, die teilweise mit Ornamenten verziert sind. Von denen findet man an vielen Wasserburger Häusern ähnliche Ausführungen. Wenn man genau hinschaut, denn sie sind eben sehr klein. Dort war es den Frauen »großzügigerweise« gestattet, auf die Straße zu lugen, ohne selbst von dort gesehen zu werden.

Ganserhaus_innen_1_1024.jpgDie Künstlergemeinschaft  AK 68 präsentiert nun in den Räumen auf drei und manchmal vier Stockwerken plus Keller zeitgenössische Kunst. Es gibt Sonderausstellungen oder auch die jährliche  „Große Kunstausstellung“ der Mitglieder.

Ein herzlicher Dank sei an dieser Stelle an die AK68-Vorsitzende Kathrin Meindl und einmal mehr an Ilona Picha-Höberth gerichtet:
dafür dass ich im Ganserhaus meine neugierige Autorennase hinstecken und in Ruhe überlegen konnte, was wie und wo passieren könnte.
Und für die Infos über Organisation einer Vernissage und Ausstellung, aber auch zu den Kleinigkeiten, die eine authentische Beschreibung erst möglich machen.Ganserhaus innen 2 1024

Was mir wenige Minuten am Eingangsbereich neben der Kasse so alles an Eindrücken vermittelte – Augen und Ohren aufsperren (ohne Grinsen bitte) ist einfach das A und O für eine Autorin.

Mehr zur Geschichte oder den baulichen Einzelheiten findet ihr auf der Seite der Stadt Wasserburg, im historischen Lexikon der Stadt Wasserburg oder beim Künstlerkreis AK68.

Also wenn ihr mal in Wasserburg seid – ob ihr »Mords-Suri« gelesen habt, oder nicht – nutzt die Gelegenheit, nehmt euch Zeit und schnuppert ein bisschen in die Geschichte und auch die Kunst hinein, indem ihr das Ganserhaus besucht.
 
Wer in nächster Zeit nicht in der Gegend ist, dem sei Minnies Abenteuer schon mal ein kleiner Trost.

Ich wünsche euch viel Vergnügen

Eure Moni

 

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