Google dich selbst – und bewahre Ruhe!

Jeder Mensch sollte sich gelegentlich selbst googeln. Auch als Autor ist das ein interessantes Erlebnis. Was man da findet? Erwartetes, Ärgerliches, Erstaunliches.

sign 114440 1920 pixabay geraltpixabay geraltWährend ich unter meinem Realname hauptsächlich auf eine, mir nicht bekannte, Politikerin stoße und hoffe, dass sie sich weder zu extremen Parteien noch Meinungen hingezogen fühlt, sind dank meiner Veröffentlichungen inzwischen bei google einige Seiten zu mir vorhanden.
Das erstreckt sich von Amazon-Links über Pressemitteilungen und meinen eigenen Blogs bis hin zu Buchblogger-Empfehlungen (danke, danke, danke).

Natürlich gibt es auch die Hinweise, dass offensichtlich verarmte LeserInnen meine E-Books unter der Hand weitergeben müssen, da die 2,99 € unmöglich zu stemmen sind. Ihr Armen, es sei euch vergönnt, wir Autoren wissen dann wieder, wie unsere Arbeit von manchen geschätzt wird! Das wird durch Portale wie MyGully (was will mir dieser Name sagen?) gefördert, die sich auf ihrer eigenen Seite bei den Regeln allerdings witzigerweise Gedanken darüber machen, dass sie nicht ausgenützt werden. Dass meine Bücher auf einem Kochportal zu finden sind, ist mir auch nicht ganz erklärlich, aber dass es mich auf australischen Verkaufsportalen gibt, freut mich natürlich. Manchmal gibt es auch Bücher von englischen Verkäufern, die mich deutlich teurer verkaufen als ich selbst. (Über 100€ für ein Taschenbuch! Wer da versehentlich draufdrückt und abgezockt wird – sorry, ich kann nichts dafür!)
Ach ja, manche Dinge sind als unerklärlich und unabänderlich hinzunehmen.

Mein "Rebellen" liegt auf einem veröffentlichten SUB (Stapel ungelesener Bücher),
"Krieger und Drachen" enthält einen Hinweis auf den von mir ausgewählten Heldennamen Nellias, um irgendwo auf der Welt Baby Nellia zu nennen. Diesen Namen kann ich nur empfehlen:, denn mein Nellias war ein Königssohn, der seine große Liebe fand und auf der Flucht durch die Verfolger in das traumhafte Reich der Vulkaniden gelangte.
Damit von unserer abstruser Welt wieder in fantastische Welten, die uns schöne Träume bescheren.

Leseprobe »Fluch über Kaligor«:

buchcover zaramefür Blog

Am Fuß des Berges angekommen, schlug sich Gerold einen Weg durch die Büsche, das junge Paar folgte und Wilbur sicherte den kleinen Trupp am Ende.
Kein Zwischenfall ereignete sich, bis sie in der Dämmerung an einem schmalen Waldstreifen ankam, der den Vulkan wie ein Gürtel umschloss. Die Luft war voller stinkender Dämpfe und Carlonna graute davor, in diesen Krater steigen zu müssen, so wie der Halb-Magare es angekündigt hatte.
Ein hoher Schrei erhob sich über den düsteren Wald und Nellias und Carlonna fuhren erschrocken zusammen. Was für ein Tier konnte dies gewesen sein? Ein menschlicher Schrei schien es unmöglich gewesen zu sein!
Gerold und Wilbur stiegen vom Pferd und bedeuteten ihnen mit Gesten, es ihnen nach zu tun. Nellias und Carlonna gehorchten mit bangem Gefühl.
Undurchdringlich schien das Gebüsch um sie herum zu sein, dunkler als jeder andere Wald zuvor. Sie schulterten ihr weniges Gepäck, ließen die Ponys zurück und stiegen steil zum Kraterrand auf.
Oben angekommen hätten die vier gerne tief Luft geholt, aber die Dämpfe zwangen sie dazu möglichst flach zu atmen.
Sie sahen sich suchend um: Da, vor diesem Felsbrocken schien ein Weg in die dunkle Tiefe zu führen.
Zweifelnd sah Carlonna ihren Mann an. Auch Nellias war unsicher, ob es dort unten Überleben für sie geben konnte.
Plötzlich ertönte direkt vor ihnen wieder dieser wilde, unheimliche Schrei und seltsame Wesen sprangen hinter dem Felsen hervor. Man konnte nicht viel erkennen, sie schienen nur halb so groß wie die Magaren zu sein, also auch deutlich kleiner als Carlonna und Nellias. Ihre Haut leuchtete weiß und sie waren offensichtlich bewaffnet.
Carlonna registrierte erstaunt, dass ihre beiden großen Begleiter, die sie noch kurz zuvor mit ihrem Leben schützen wollten, keinerlei Anstalten machten sich zu verteidigen. Nellias schien das Gleiche zu denken, er zückte bereits seinen Bogen, aber Wilbur sagte mit scharfem Befehlston:
„Bewegt euch nicht, denn ihre Speere sind vergiftet. Sie tun uns nichts, wenn wir nicht beginnen!“
Nellias senkte den Bogen und Wilbur begann leise, in einer unbekannten Sprache zu sprechen.
Keine Minute später senkten die Angreifer die Speere und bedeuteten ihnen zu folgen.
Nellias hielt Carlonna zurück und rief Wilbur an: „Wer sind diese Wesen, Wilbur? Sind wir dort wirklich sicher?“
Das Gesicht des Magaren war in der Dunkelheit nicht zu erkennen, aber die Stimme schien ruhig und vollkommen sicher:
„Dies sind die Menschen, die euch aufnehmen werden: die Vulkaniden. Nirgendwo werdet ihr sicherer sein als hier!“
Dann wandte er sich um und folgte den kleinen, weißen Gestalten. Zögernd schlossen Nellias und Carlonna auf und Gerold bildete den Abschluss der Gruppe.
Immer tiefer hinunter ging es, dann schien der Weg zu Ende zu sein. Carlonna hatte das Gefühl, dass es nicht mehr lange dauern konnte, bis sie ohnmächtig werden würde. Die Luft stank entsetzlich nach faulen Eiern und dieser Gestank ließ auch ihre Augen tränen.
Plötzlich kam ein Transportkorb, groß genug für mindestens fünf Personen, mitten aus den giftigen Schwaden herab. Ein Vulkanide, Wilbur sowie Nellias und Carlonna stiegen in den schwankenden Korb. Langsam wurde dieser hochgezogen, nur wenige Meter waren es, dann konnte man einen Gang erkennen, welcher ins Erdreich führte. Sie stiegen aus und tasteten sich hinter ihrem Führer her.
Carlonnas Herz schien zu rasen, ihr Mund war vor Angst wie ausgetrocknet. Die Luft wurde langsam wieder besser, dann bogen sie um eine Ecke und traten in helles Licht.
Nellias blinzelte einen Moment, dann formte sich die Umgebung vor seinen Augen und er merkte, dass ihm sein Kiefer nach unten sank.
Riesige Wurzeln hingen vom Himmel herab – vom Himmel, das konnte ja nicht sein, sie waren unter der Erde. Aber es wirkte so, als sei es eine ganz normale Landschaft unter Himmel und Sonne, bis auf die Wurzeln eben.
Auch das Licht war anders, wie ein zarter Nebelschleier schien es rosa und blau über allem zu liegen. Und zwischen den riesigen Wurzeln bewegten sich kleine weiße Gestalten.
Teilweise schienen die Wurzeln wie Kokons der Schmetterlingsraupen oder wie die Nester der Webervögel geformt zu sein. Waren das die Häuser dieser Menschen?
Erstaunt sah er zu seiner Gefährtin und erkannte, dass Carlonna am Ende ihrer Kräfte und auch ihrer Nervenstärke war. Sie zitterte merklich und ihre schmalen, dunklen Augen waren weit aufgerissen. Rasch nahm er sie in die Arme und flüsterte beruhigende Worte in ihr Ohr. Aber es dauerte noch einige Zeit, bis sie sich beruhigte und sich in seinen Armen umdrehte, um etwas sehen zu können.
So standen die beiden sprachlos und schauten und schauten, bis sie feststellten, dass andere dasselbe taten! Überall auf den Wurzeln schienen sich Trauben von weißen Gestalten zu bilden, die zu ihnen herüberblickten. Einige winkten und man hörte irgendwann Kinderlachen.
Dies war der Moment an dem sich Carlonna endlich entspannte, sie hob den Arm und winkte hinüber und Hunderte von Armen winkten zurück.
Carlonna wandte ihrem Mann ihr schönes, müdes Gesicht zu und Tränen standen in ihren dunklen Augen. Sie lächelte noch etwas zittrig:
„Na dann, das klappt doch ganz gut, oder?“
Nellias lachte leise, während er sie sanft auf ihr Haar küsste:
„Ja, das scheint mir auch so, Liebes! Dann lass uns doch mal schauen, wie wir da hinüberkommen.“
Carlonna drehte sich ruckartig um und fasste ihren Mann an den Händen.
„Wenn es wirklich ein Sohn wird, Nellias, wenn die Vorhersage wahr sein sollte – was ich allerdings nicht hoffe – dann lass’ ihn uns Niall nennen: „Der leuchtende Stern im Dunkel“ in der Sprache der Erimalier, wie deine Mutter ihn beschrieben hat!“
Nellias war sich sicher, dass die Vorhersage stimmte. Er hatte von seiner Mutter genug davon gehört, denn er war mit seiner Abstammung und der Geschichte seiner Familie trotz der Flucht Saljas vertraut.
Niall – dieser Name schien unter diesen hohen Wurzeln, den hellen Menschen und dieser zart gefärbten Atmosphäre so passend wie kein anderer!
Nellias gab Carlonna einen zärtlichen Kuss, dann sagte er:
„Nun, Liebste, dann lass uns unser neues Leben beginnen.“
‚Und möge unserem Kind ein behütetes und friedvolles Aufwachsen beschieden sein’, fügte er für sich im Stillen hinzu und die beiden begannen hinter ihrem Führer bergab zu klettern.
 

Eure Ainoah

 

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