Beitragsseiten


In die Altstadt und damit in die Vergangenheit

Wir verließen das Hotel, wanderten über die breite Royal Mile und folgten der Straße hinauf zum Edinburgh Castle. Die Besichtigung sparten wir uns mangels Zeit und schafften es gerade zu Beginn eines Regengusses in den ersten Pub. Die Beschreibung von Interieur, Gästen und Musik findest du im Buch. Es gab viel zu sehen und zu staunen.
Auf dem Rückweg fanden wir dann Rachels Stammpub Ryrie’s (ich sage nur »Disteltapete«) im historischen Gebäude direkt an der Straßenbahnhaltestelle in Haymarket.


 

 

 












Am nächsten Morgen spazierte ich zum Bäcker ums Eck, um in der modernen schottischen Realität anzukommen. Nein, auch zwei Semmeln zahlt man nicht bar. Wir frühstückten sparsam auf dem Zimmer, denn so ein Roadtrip ist teuer genug, und wir beabsichtigten ja sowieso den einen oder anderen Pubbesuch. Eisig aber sonnig empfing uns der Greyfriars Kirkyard. Du weißt ja, wie fasziniert ich von den Geschichten bin, die manche Grabsteine erzählen. (Lies hier gerne auch den Blogartikel https://www.monika-nebl.de/blog/nachdenklich-an-einem-ort-des-todes.) Und wie auch der Friedhof zu Fuß des Montmartre in Paris als auch im irischen Glendalough sind diese Geschichten oft sehr traurig.






















An dieser Stelle nur ein (berühmtes) Beispiel: Zum Grabmal des Terriers Bobby pilgert jeder Tourist, um über die Treue eines Hundes zu seinem Herrchen über den Tod hinaus zu lesen und die Statue zu streicheln. Bobby war der ständige Begleiter des Polizisten John Gray. Nach dessen Tod wachte er angeblich bei Tag und Nacht und jedem Wetter am Grab seines Herrn, 14 Jahre bis zu seinem eigenen Tod. Die Friedhofsmitarbeiter hatten ihm der Geschichte nach einen Schlafplatz dort eingerichtet. Ein Tischler nahm ihn jeden Tag mit zum Essen in einen Pub und brachte ihn anschließend zurück.

Suche