Passignano und Trasimenosee
Am nächsten Morgen scheint die Sonne und nach einem gemütlichen Frühstück machen wir zu viert mit Hündin Nala einen Spaziergang über die Hügel oberhalb von Passignano. Ginster und Rosen blühen, überall steht der rote Mohn zwischen den graugrünen Olivenbäumen. Das Unwetter vom Vortag hat auch hier Spuren hinterlassen: Wege sind unterspült oder auf ihnen liegen abgebrochene Äste.
Wir steigen ab in die kleine Stadt und bummeln hindurch. Vieles erinnert uns an unsere frühere zweite Heimat am Gardasee: die hübschen Gassen mit den gemauerten Steinhäusern, Treppen und Durchgängen, die Angebote für die Touristen, die vielen Restaurants und ausgebaute Spazierwege. Einem solchen folgen wir bis hinter den rundlich geformten Hafen, wo wir uns zu einem Abschiedsgetränk niederlassen.
Nala ist die einzige, die mir zumindest ein Stück weit ins Wasser folgt. Ich kann selten widerstehen, wenn es irgendwo plätschert, aber ich muss zugeben, der kalte Gardasee mit seinem dunklen Wasser liegt mir mehr als der flache grüne Trasimenosee, der angenehm warm ist und sicher im Lauf des Sommers kaum mehr erfrischen kann.
Die Preise in der Gaststätte sind übrigens überraschend günstig, trotz der Ähnlichkeit zur Toskana.
Von unserem letztjährigen Aufenthalt wissen wir schon, wo wir tanken und einkaufen wollen, in Sinalunga. Und da passiert es mir: der Horror schlechthin zu Reisebeginn.